Tisa von der Schulenburg

Elisabeth Gräfin von der Schulenburg
Sr. Paula OSU

Vorweg gesagt: Tisa von der Schulenburg (Sr. Paula OSU) lernte ich 1980 kennen, als ich von Gelsenkirchen in die Dorstener Ruhr-Nachrichten-Redaktion wechselte. Ich hatte das Vergnügen, sie durch die kommenden Jahrzehnte journalistisch begleiten zu dürfen, was ich auch ausgiebig tat. Zwischen der Künstlerin und mir entwickelte sich so eine berufsbezogene Beziehung, die nicht ohne gegenseitige persönliche Sympathie blieb.

Tisa von der Schulenburg

Anfang der 80er Jahre schenkte sie mir ihr „Medien“-Archiv, das zum Teil auch persönliche Dokumente enthält. Stets war Sr. Paula hilfsbereit. Wenn ich Entwurfe und die Ausführungen für irgendein Projekt benötigte, zum Beispiel die Informationstafeln an den jüdischen Friedhöfen und den russischen Grabfeldern, Zeichnungen als Illustrationen für Bücher oder den Schriftzug für das jüdische Museum, dann war sie dazu sofort bereit. Und sie erarbeitete den „Auftrag“ beinahe über Nacht. Dies wissend, sagte ich zu ihr, dass sie sich Zeit lassen könne. „Ich habe aber keine Zeit!“, war die immer gleiche Antwort der fast 90-Jährigen. Sie starb 2001 im Dorstener Kloster.


Verweise